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Poster, Wohnbedarf Zürich, 1932
Max Bill
Poster, Wohnbedarf Zürich,
Max Bill,
Poster, Wohnbedarf Zürich,
1932
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zurich
Museum map
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zurich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museum map
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Several pieces of furniture and a lamp available for purchase at the Wohnbedarf store that opened in Zurich in 1931 are displayed In white areas cut out of a bright red background. In the upper left corner, Max Bill (1908–1994) himself, an architect, graphic designer, and artist, introduces the simple functionality of a folding table designed by Werner Max Moser (1896–1970).
When the architect Ernst F. Burckhardt (1900–1958) opened the first Wohnbedarf store on Claridenstrasse in Zurich, he hired the young Max Bill to design the company lettering. Bill devised the now legendary logo in broad lowercase letters with circular openings. This logo henceforward appeared on all graphical advertising materials used by Wohnbedarf AG. In Bill’s poster, the company name appears in white set in a striking black bar, which begins at the left margin but is not carried through all the way to the right and overlays the connection between three organic white forms. These forms contain photos of a wardrobe, a reading lamp, and Werner Max Moser’s (1896–1970) armchair, on which Binia Bill (1904–1988) is sitting. Binia, Bill’s wife at the time and his studio partner, took most of the photographs for printed advertising materials produced by the studio during those years. The asymmetrical placement of the white forms before a red surface, together with the likewise not exactly centered lettering, give the poster a lively dynamic. “Zurich,” the location of the first shop, is prominently placed on a white background for high visibility. Bill’s isolated and accentuated position in the upper left corner lends him an authority that seems to already anticipate his later importance. In another one of his famous posters from the same year, he used the letter O from his Wohnbedarf logo as a purely symbolic character. Rotated ninety degrees in the poster Negerkunst (Negro Art) for the eponymous exhibition at Zurich’s Kunstgewerbemuseum, the letter takes on new impact. (Bettina Richter)
Plakat, Wohnbedarf Zürich, 1932
Erscheinungsland: Schweiz
Gestaltung: Max Bill
Fotografie: Binia Bill / Max Bill
Auftrag: Wohnbedarf AG, Zürich, CH
Material/Technik: Linoldruck
127.5 × 91 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Grafik, Zürich 2014.
Max Bill
Max Bill
*1908 in Winterthur
†1994 in Berlin
Max Bill begann zunächst eine Silberschmiedlehre (1924–1927) an der Kunstgewerbeschule Zürich, bevor er mit der Absicht Architektur zu studieren, ans Bauhaus in Dessau wechselte. Ab 1929 liess er sich als Architekt, Grafiker, freier Künstler und Publizist in Zürich nieder. 1931 richtete Bill Wohnung und Atelier für einen Maler und Zeichner in der Siedlung Neubühl in Zürich ein. Er knüpfte erste Kontakte zur Wohnbedarf AG, für die er in den Gründungsjahren Firmenprospekte, Einladungskarten, Briefbögen und Inserate gestaltete. Auch die Ladenbeschriftung, die später zum Firmenlogo avancierte, geht auf Bills Entwurf zurück. Bills Architektenlaufbahn begann 1931/32 mit dem Bau des eigenen Wohn- und Atelierhauses in Zürich-Höngg. Als grafischer Gestalter in der Abteilung Städtebau und Landesplanung wirkte er 1939 an der Schweizerischen Landesausstellung in Zürich mit. 1944 erhielt Bill einen Lehrauftrag für Formlehre an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1949 organisierte er die erste Sonderschau Die gute Form an der Mustermesse in Basel. Im selben Jahr entwarf Bill für die Wohnbedarf AG den bei Horgenglarus hergestellten Dreirundtisch. Sein grösstes Bauprojekt folgte 1950, die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Ulm, wo er ab 1951 auch für fünf Jahre Rektor und Leiter der Abteilungen für Architektur und Produktform war. Gemeinsam mit dem Designer Hans Gugelot und dem Schreiner Paul Hildinger entwickelte er in Ulm unter anderem den berühmten Mehrzweck-Hocker. Nach seinem Ausscheiden aus der HfG Ulm widmete sich Bill der Architektur und der freien Kunst. Neben Ausstellungsorganisationen und -beiträgen lehrte Bill von 1967 bis 1974 als Professor für Umweltgestaltung an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Bill gilt als einer der Hauptvertreter der Schweizer Konkreten und war Mitglied zahlreicher Künstler-, Gestalter- und Architektenvereinigungen im In- und Ausland sowie Ehrenmitglied verschiedener Akademien. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen nahm er 1994 die Ehrendoktorwürde der ETH Zürich entgegen. (Andrea Eschbach)
Source:
Fleischmann, Gerd, Hans Rudolf Bosshard, Christoph Bignens, Max Bill. Typografie, Reklame, Buchgestaltung, Sulgen 1999.
Angela Thomas, Mit subversivem Glanz. Max Bill und seine Zeit, Bd. 1, 1908–1932, Zürich 2008.
Arthur Rüegg (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel/Boston/Berlin 2002.
Porträt Max Bill
Abbildung: www.ariadnefilm.de / Fotografie: unbekannt
Plakat, Wohnbedarf Zürich, 1932, Schweiz, Gestaltung: Max Bill, Fotografie: Binia Bill / Max Bill
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakat, Klapptisch für Garten und Wohnung – Wohnbedarf Zürich,1933 Schweiz, Gestaltung: Max Bill
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Werbeblatt, Durch Wohnbedarf gut billig luftig wohnen,1931, Gestaltung: Max Bill, Fotografie: Binia Bill / Max Bill, Donation: Ulrich P. Wieser
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakat, Negerkunst – Kunstgewerbemuseum Zürich, 1931, Schweiz, Gestaltung: Max Bill
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK