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Plakat, Cuisine électrique – Économique – Exquise – Propre – Pratique, um 1930
Jean Carlu
Plakat, Cuisine électrique – Économique – Exquise – Propre – Pratique,
Jean Carlu,
Plakat, Cuisine électrique – Économique – Exquise – Propre – Pratique,
um 1930
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
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Museumsplan
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Das um 1930 von Jean Carlu (1900–1997) gestaltete Plakat überrascht durch seine moderne Formensprache. Der progressive Stil vermittelt die Werbebotschaft ideal: Angeboten werden Küchengeräte, die dem neusten Stand der Technik entsprechen.
Ein kubistisches Formenvokabular und eine reduzierte flächige Gestaltung prägen Jean Carlus frühe Plakate. Er zählte in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den führenden Plakatgestaltern Frankreichs. Dass er einer Architektenfamilie entstammte und diesen Beruf selbst anstrebte, wird in seinen abstrahierten Plakaten deutlich. Nach dem Verlust seines rechten Arms bei einem Unfall widmete sich Carlu der Grafik.
Die Körperlinien der nur stilisiert wiedergegebenen Haushälterin nehmen die Linien der Schrift auf. Bild und Text verschmelzen zu einer einheitlichen, leicht aus der Vertikalen gekippten Komposition. Das Portemonnaie in der ausgestreckten Hand unterstreicht das Argument der Wirtschaftlichkeit. Im Vergleich mit der rein informativen Plakatrückseite wird die progressive Gestaltung umso offensichtlicher. Zugleich korrespondiert sie mit einer Reihe modernistischer Plakate der 1930er-Jahre für den Salon des arts ménagers, welcher seit 1923 alljährlich die neusten Erfindungen in der Hauswirtschaft vorstellte. (Bettina Richter)
Plakat, Cuisine électrique – Économique – Exquise – Propre – Pratique, um 1930
Erscheinungsland: Frankreich
Gestaltung: Jean Carlu
Auftrag: Compagnie parisienne de distribution d'électricité, CPDE, Paris, FR
Material / Technik: Lithografie
30 × 23 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Phaidon (Hg.), The Phaidon Archive of Graphic Design, Berlin 2012, ID E042.
Plakat, Cuisine électrique – Économique – Exquise – Propre – Pratique, um 1930, Frankreich, Gestaltung: Jean Carlu
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakatrückseite, C’était donc vrai, um 1930, Frankreich, Gestaltung: Jean Carlu
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakat, Grand-Palais Paris – XIIIe salon des arts ménagers, 1936, Frankreich, Gestaltung: D’Ornellas
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakat, XIIe salon des arts ménagers – Grand-Palais, Paris, 1935, Frankreich, Gestaltung: Roger Pérot
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakat, Arts ménagers – Grand-Palais, 1933, Frankreich, Gestaltung: Francis Bernard
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Plakat, VIIIe salon des arts ménagers – Grand-Palais, 1931, Frankreich, Gestaltung: Francis Bernard
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Konsumplakate - Küche
Plakate, die Nahrungsmittel oder kleine und grosse Küchenhelfer bewerben, haben seit jeher Konjunktur. Neben der Qualität der vorgeführten Produkte geht es immer auch um das Argument der Zeit- und Kostenersparnis. Abgepackte Fertigprodukte und technische Errungenschaften machen Küchenarbeit scheinbar zum Kinderspiel, wie es die Puppenköchin von Donald Brun (1909 – 1999) suggeriert. Trotz aller modernen Errungenschaften sind es noch heute meist Frauen, die auf Haushaltsplakaten verewigt werden.