Das ist die eGuide-Nummer des Objekts. Sie finden sie in der Ausstellung bei ausgewählten Objekten.
Das ist die Standort-Nummer des Objekts.
Klicken Sie hier, um zum Hauptmenü zu gelangen.
Klicken Sie hier, um die Sprache zu ändern.
Klicken Sie hier, um die Schriftgrösse zu ändern und sich anzumelden.
Klicken Sie hier, um den Standort des Objekts anzuzeigen.
Vergrössern Sie Bilder mit zwei Fingern, rotieren Sie 360°-Bilder mit einem Finger. Schieben Sie ein Bild weg, um zum nächsten zu gelangen.
Klicken Sie hier für Hintergrundinformationen, Biografien, Legenden etc.
Klicken Sie hier, um sich Sprechtexte oder Tondateien anzuhören.
Teilen Sie ein Objekt.
Laden Sie es als PDF herunter.
Oder fügen Sie es zu den gespeicherten Objekten hinzu.
 
Hocker, Plopp, 2007
Oskar Zieta
Hocker, Plopp,
Oskar Zieta,
*1502

Hocker, Plopp,
2007

Oskar Zieta
*1502
g1D0
[{"lat":47.38289287874359,"lng":8.535646799065148},{"floor":"floorplan-ug"}]
UG
EG
1
2
2
Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
  • Plopp Oskar Zieta Hocker
  • Plopp Oskar Zieta Hocker
g1D0
6
7
Text anhören
j

Die am Lehrstuhl für CAAD der ETH Zürich entwickelte Technologie FIDU ermöglicht, zweidimensionale, an den Rändern miteinander verschweisste Formen aus Blech zu dreidimensionalen Hohlkörpern aufzublasen. Unterdessen wird der ultraleichte Hocker Plopp von der Firma Zieta Prozessdesign mit Standorten in Wroclaw und Zürich seriell produziert.

2003 begann der polnische Architekt Oskar Zieta (geb. 1975) als Doktorand an der ETH Zürich, neue Produktionstechnologien in der architektonischen Praxis zu erforschen. Seine Experimente mit digitalen Werkzeugen und computergestützten Entwurfsverfahren führten ihn zur Erfindung einer Herstellungsmethode. Das sogenannte FIDU-Verfahren – Freie Innen-Druck-Umformung – verwandelt in einer nahtlosen digitalen Kette dünne Metallbleche in Hohlkörper. Zwei mit CNC-gesteuerten Laserstrahlen ausgeschnittene Silhouetten werden an ihren Rändern von einem Roboter wasserdicht zusammengeschweisst. Der zwischen ihnen entstandene Hohlraum kann nun unter Druck mit einer Flüssigkeit oder Luft aufgepumpt werden. Die Bleche wölben sich dadurch nach aussen und bilden einen stabilen Hohlkörper. Eine leichte Konstruktion, welche die individuelle Massenproduktion zu einem tiefen Preis mit weit verbreiteten Herstellungsverfahren erlaubt. Die erste Anwendung zeigte das Potenzial des FIDU-Verfahrens anschaulich. Der Stuhl Plopp hielt im Test in der Prüfhalle der ETH 2,5 Tonnen stand. Der formal prägnantere Hocker zeigt eine weitere Eigenart des FIDU: Im Gegensatz zu üblichen CNC-gefertigten Produkten wirkt Plopp wie ein handgefertigtes Einzelstück mit skulpturaler Qualität. In unterschiedlichen satten Farben erhältlich, erinnert er an aufblasbare Möbel der 1970er-Jahre. Er ist jedoch stahlhart und hält lange. (Renate Menzi)

Hocker, Plopp, 2007
Entwurf: Oskar Zieta
Herstellung: Oskar Zieta, Lehrstuhl für Computer Aided Architectural Design, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, CH
Produktion: Hay, Bs Studio A / S, Horsens, DK
Material/Technik: Stahl, verchromt
50 × 55 cm
Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
j
Literatur

Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Design, Zürich 2014, S. 348.

Birgit Sonna, «Blecherne Provokation», in: Art – Das Kunstmagazin (2008), Heft 8, S. 74–76.

Alexandra von Ascheraden, «Die Blechbläser», in: ETH Life Online, www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/091106_blechblaeser_ava/index [18.4.2014], veröffentlicht am 10.11.2009.

www.blech.arch.ethz.ch

www.zieta.pl

Legenden

Hocker, Plopp, 2007, Entwurf: Oskar Zieta, Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Hocker Plopp auf der Josefswiese, 2009, Fotografie: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Produktionsprozess im FIDU-Verfahren, um 2007
Abbildung: Oskar Zieta