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Horloge, SBB Bahnhofsuhr, 1944
Hans Hilfiker
Horloge, SBB Bahnhofsuhr,
Hans Hilfiker,
Horloge, SBB Bahnhofsuhr,
1944
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Museum für Gestaltung Zürich
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8031 Zurich
Carte du musée
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
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L’horloge de gare suisse CFF n’est pas seulement l’emblème de la ponctualité des Chemins de fer fédéraux, elle est aussi une performance technologique et un outil de communication visuel d’une efficacité inouïe. Dès qu’ils entrent dans une gare, les passants adaptent en effet inéluctablement leur pas à la grosse trotteuse rouge.
Hans Hilfiker (1901-1993) est ingénieur des CFF et directeur adjoint du service de la construction. Dès son recrutement en 1932, il met au point une horloge publique pour la gare de Zurich et se distingue comme un ingénieur et un créateur de formes doué du sens de l’identité visuelle. En 1944, les CFF normalisent les cadrans de leurs horloges et synchronisent leur affichage horaire. L’indicateur ne connaissant que les minutes entières, les horloges de gare fonctionnent sans propulsion autonome. L’horloge de référence leur envoie une impulsion électrique par minute via le réseau téléphonique. Dès 1943, Hans Hilfiker teste une horloge de gare électrique avec une trotteuse rouge dans la gare de Zurich. En 1952, il crée le cadran qui, introduit en 1955, est toujours utilisé aujourd’hui. Rappelant le guidon de départ du personnel de gare, la trotteuse montre aux passants le temps qu’il leur reste pour monter à bord. La trotteuse s’arrête une seconde et demie sur le 12, l’aiguille des minutes saute et met le train en branle. Utilisée à des milliers d’exemplaires par les CFF, l’horloge de gare est devenue une marque protégée. En 1986, les CFF délivrent une licence au fabricant de montres Mondaine pour transposer sur le poignet l’horloge de gare CFF officielle, en qualité d’« Official Swiss Railway Watch ». À partir de 2013, l’écoulement des secondes est géré par voie électronique. Le groupe Apple se laisse aussi séduire par l’icône du design qu’est l’horloge de gare CFF et utilise en 2012 le célèbre cadran à trotteuse comme horloge universelle sur ses iPad. Quant à l’horloge de gare, elle continue à attester dans toutes les gares de Suisse de la ponctualité des CFF. (Renate Menzi)
SBB Bahnhofsuhr, 1944
Design: Hans Hilfiker, Ingenieur und SBB Mitarbeiter
Herstellung: Uhrenfabrik W. Moser Baer AG, Sumiswald, CH
Produktion: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern, CH
Material/Technik: Leichtmetall mit Hammerschlag-Lackierung (Gehäuse)
87 × 28 cm
Donation: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern, CH
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Design, Zürich 2014.
Museum für Gestaltung Zürich, (Hg.), Hans Hilfiker. Ingenieur und Gestalter, Reihe Schweizer Design-Pioniere 1, Zürich 1984.
Gantenbein, Köbi (Hg.), Die Bahnhofsuhr. Ein Mythos des Designs aus der Schweiz, Zürich 2013.
Hans Hilfiker
Hans Hilfiker
*1901 à Zürich
†1993 à Gordevio
Nach seiner Lehre als Feinmechaniker studierte Hans Hilfiker 1920–1925 an der ETH in Zürich Elektro- und Fernmeldetechnik. Im Zuge seiner Tätigkeit für die Albiswerke reiste er 1926 nach Argentinien, wo er von 1929 bis 1931 als leitender Ingenieur am Aufbau des internationalen Telefonnetzes beteiligt war. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1931 arbeitete er fast dreissig Jahre für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) als Ingenieur bei der Bauabteilung III, ab 1944 war er dort stellvertretender Leiter der Bauabteilung und Chef der Dienste Ortsfeste elektrische Anlagen. Für die SBB entwickelte er unter anderem einen Umladekran für das Verladen von schweren Gütern und einen Entwurf für das Bahnsteigdach des Bahnhofs Winterthur-Grüze. Sein bekanntestes Objekt für die SBB aber ist die Bahnhofsuhr (1955), für die er die altbewährte Uhr umgestaltete, indem er das Zifferblatt vereinfachte und den Sekundenzeiger in Form einer roten Kelle kreierte – das Signal des Abfertigungsbeamten auf dem Bahnsteig. Die rote Kelle stoppt zu jeder vollen Minute für ein bis zwei Sekunden – visuell erlebbare Pünktlichkeit. Die formal reduzierte und exakte Uhr ist ein Sinnbild für Schweizer Präzision und Pünktlichkeit, der dominante Sekundenzeiger ist legendär. 1958–1968 bot sich Hilfiker als Direktor bei der Therma AG (später Electrolux) dann die einmalige Gelegenheit, nicht nur ein neues Fabrikationsprogamm, sondern das gesamte Erscheinungsbild einer Firma gestalten zu können. Er entwickelte für Therma ein komplett neues Küchenprogramm, das aus miteinander kombinierbaren Modulen bestand. Durch diese Systemküchen legte er den Grundstein zu einer eigenen Schweizer Küchennorm SINK (Schweizerische Industriekommission für die Normierung der Küche). Ein Prototyp davon wurde auf der Landesausstellung Expo 64 in Lausanne gezeigt. Von 1968 bis 1980 war Hilfiker als Designberater bei der Firma Devico in Gockhausen tätig, von 1974–1980 war er als Lehrperson am Technikum in Windisch engagiert. (Andrea Eschbach)
Source:
Rüegg, Arthur (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel/Boston/Berlin 2002.
Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), Hans Hilfiker. Ingenieur und Gestalter, Reihe Schweizer Design-Pioniere 1, Zürich 1984.
Porträt Hans Hilfiker
Abbildung: hilfiker.org / Fotografie: unbekannt
SBB Bahnhofsuhr, 1944, Design: Hans Hilfiker, Donation: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Technische Zeichnung, Normblatt für Zifferblätter, 1952, Auftrag: Uhrenfabrik W. Moser Baer AG, Sumiswald, CH, Donation: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung / ZHdK
Elektronische Armbanduhr, Stop2Go, 2013, Produktion: Mondaine Watch Ltd. Zürich, CH, Donation: Mondaine Watch Ltd. Zürich, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung / ZHdK
Fotografie, SBB Bahnhofsuhr im Schaudepot, Museum für Gestaltung Zürich, 2015, Donation Uhr: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Fotografie, SBB Bahnhofsuhr im Hauptbahnhof Zürich (Entwurf Uhrturm: Trix und Robert Haussmann), 2014
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK