Das ist die eGuide-Nummer des Objekts. Sie finden sie in der Ausstellung bei ausgewählten Objekten.
Das ist die Standort-Nummer des Objekts.
Klicken Sie hier, um zum Hauptmenü zu gelangen.
Klicken Sie hier, um die Sprache zu ändern.
Klicken Sie hier, um die Schriftgrösse zu ändern und sich anzumelden.
Klicken Sie hier, um den Standort des Objekts anzuzeigen.
Vergrössern Sie Bilder mit zwei Fingern, rotieren Sie 360°-Bilder mit einem Finger. Schieben Sie ein Bild weg, um zum nächsten zu gelangen.
Klicken Sie hier für Hintergrundinformationen, Biografien, Legenden etc.
Klicken Sie hier, um sich Sprechtexte oder Tondateien anzuhören.
Teilen Sie ein Objekt.
Laden Sie es als PDF herunter.
Oder fügen Sie es zu den gespeicherten Objekten hinzu.
 
Tasse, (ohne Titel), um 1745
Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen
Tasse, (ohne Titel),
Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen,
*1054

Tasse, (ohne Titel),
um 1745

Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen
*1054
g1Q1
[{"lat":47.38288425220972,"lng":8.535704801834981},{"floor":"floorplan-ug"}]
UG
EG
1
2
2
Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
  • (ohne Titel) Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen Tasse
  • (ohne Titel) Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen Tasse
  • (ohne Titel) Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen Tasse
  • (ohne Titel) Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen Tasse
g1Q1
6
7
Text anhören
j

Als Tummelfeld der Blumenmotivik erwies sich in der bürgerlichen Kultur bekanntermassen die festlich gedeckte Tafel. Die Zittertasse hingegen wurde ersonnen, um Heissgetränke ans Bett zu servieren.

Wo diese Zittertasse oder Trembleuse heute für einen Latte Macchiato geradezu ideal wäre, diente sie im 18. Jahrhundert zum Trinken des äusserst kostbaren Kakaos, der stark gesüsst und in Wasser aufgekocht serviert wurde. In europäischen Adelskreisen galt das Kolonialprodukt als besonders bekömmlich und wurde wegen seiner aphrodisierenden Eigenschaften geschätzt. Der auf der Untertasse angebrachte Kranz mit filigran durchbrochener Wandung gewährleistete den besseren Halt der Tasse, dies insbesondere für das Trinken von heissen Getränken im Bett. Die Zittertasse wurde also keinesfalls nur für zittrige oder ungeschickte Hände erschaffen. Einzelblumen wie die Nelke, die Rose und das Stiefmütterchen sind auf dem henkellosen Becher wie auch der Untertasse in naturgetreuen Farben dargestellt. Zum integrativen Bestandteil des Dekors wurden Insekten erkoren, vom Marienkäfer über Schmetterlinge bis hin zu eher unbedeutenden Faltern und gar Motten und Mücken. Mit Schlagschatten versehen, erscheinen diese als äusserst plastisch und imitieren die Realität in beinahe erschreckender Weise. Das Markenzeichen der Porzellanmanufaktur Meissen sind die gekreuzten Schwerter, die dem Wappenschild der Meissener Markgrafen entstammen. (Sabine Flaschberger)

Tasse mit Trembleuse, um 1745
Herstellung: Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen, DE
Material/Technik: Porzellan, Aufglasurmalerei, teilweise vergoldet
9.5 x 8.5 cm (Tasse), 5.5 x 16.5 cm (Untertasse)
Donation: Jürg Conzett
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
j
Literatur

www.porzellan-stiftung.de

Legenden

Tasse mit Trembleuse, um 1745, Herstellung: Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen, DE, Donation: Jürg Conzett
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Tasse mit Trembleuse, um 1745, Herstellung: Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen, DE, Donation: Jürg Conzett
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Zuckerdose, um 1750, Herstellung: Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen, DE, Donation: Louise Muth
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Zuckerdose mit Schneckendeckel, um 1745, Herstellung: Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen, DE, Donation: Jürg Conzett
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Kaffeeservice, um 1878, Herstellung: Königlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen, DE
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Ausstellungstext
Teekultur

Die gehobene Tafelkultur in der Schweiz hängt eng mit der Erfindung des europäischen Porzellans Anfang des 18. Jahrhunderts zusammen. Diese technische Hochleistung geht mit der Gründung der führenden europäischen Porzellanmanufaktur Meissen (1710) einher. Deren elaborierten Ausführungen kaum nachstehend, bringt die Zürcher Porzellanmanufaktur in Kilchberg-Schooren (1763 – 1906) in einer kurzen, aber glanzvollen Ära qualitativ hochstehende Ware an Weich- und Hartporzellan hervor. Besonders geschätzt wird das «Schooren» wegen seiner feinen Malereien.