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Tischleuchte, Lily cluster lamp, 1902
Louis Comfort Tiffany
Tischleuchte, Lily cluster lamp,
Louis Comfort Tiffany,
*1507

Tischleuchte, Lily cluster lamp,
1902

Louis Comfort Tiffany
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
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Museumsplan
  • Lily cluster lamp Louis Comfort Tiffany Tischleuchte
  • Lily cluster lamp Louis Comfort Tiffany Tischleuchte
  • Lily cluster lamp Louis Comfort Tiffany Tischleuchte
  • Lily cluster lamp Louis Comfort Tiffany Tischleuchte
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Der Erfolg des New Yorker Jugendstilkünstlers Louis Comfort Tiffany (1848–1933) gründet auf dem Stilmittel des schillernden Lüsterglases. Die opulente Lily cluster lamp bindet diesen Effekt gekonnt ein und spiegelt zugleich die Vorliebe der Belle Époque für langstielige und stark duftende Pflanzen wie die Lilie.

Für die elektrifizierte Lily cluster-Tischlampe liess Louis Comfort Tiffany zehn patinierte bronzene Blütenstängel aus den kreisförmig angeordneten Seerosenblättern der Standfläche herauswachsen. Zielstrebig steigen sie in deren Mitte in die Höhe und umfassen mit Kronblättern den Pulk der versetzt angeordneten gläsernen Blütenkelche. Als Lampenschirme erfüllten die Lilienblüten in geradezu dekadenter Menge ihren Zweck und kündeten von Luxus und gutem Geschmack. Die Lampe wurde mit drei bis 20 Lampenschirmen variiert und auch als Stehlampe produziert. Die gläsernen Bestandteile blies man in eine metallene Form und bearbeitete sie von Hand nach. Für das Originalmodell mit 18 Lampenschirmen erhielt Tiffany 1902 auf der Ersten Internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst in Turin den Grand Prix. Nach einem Studium der Malerei unternahm Louis Comfort Tiffany – als ältester Sohn und Erbe des Juweliers Charles L. Tiffany – Mitte der 1870er-Jahre erste Versuche mit grossformatigen Glasfenstern. Von der Bemalung der Glasflächen ausgehend, gelang in langjährigen Experimenten die Entwicklung des Tiffany Favrile Glass. Bei dieser patentierten Methode, für die Tiffany Chemiker und geübte Glastechniker herangezogen hatte, wurden Mineralien und Metalloxide zu der Glasmasse hinzugegeben, was ein opalisierendes Glas mit irisierender Oberfläche ergab. Dieser Regenbogeneffekt entsprach in idealer Weise dem damaligen Zeitgeist und führte zum wirtschaftlichen Durchbruch der Firma. (Sabine Flaschberger)

Tischleuchte, Lily Cluster Lamp, 1902
Entwurf: Louis Comfort Tiffany
Material/Technik: Glas, formgeblasen, matt irisiert; Bronze, patiniert
51.3 × 37 × 35 cm
Donation: Jeanne Eder Schwyzer
Eigentümer: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Literatur

Erika Billeter (Hg.), Objekte des Jugendstils. Museum Bellerive, Zürich 1975.

Sigrid Barten (Hg.), Um 1900. Verborgene Schätze aus der Sammlung des Museums Bellerive, Zürich 1999.

Legenden

Tischleuchte, Lily Cluster Lamp, 1902, Entwurf: Louis Comfort Tiffany, Donation: Jeanne Eder Schwyzer
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Vase, 1905, Entwurf: Louis Comfort Tiffany
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Zierglas, 1905, Entwurf: Louis Comfort Tiffany
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Schale, um 1905, Entwurf: Louis Comfort Tiffany
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Schale, um 1905, Entwurf: Louis Comfort Tiffany
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK