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Plakat, Hope, 2008
Frank Shepard Fairey
Plakat, Hope,
Frank Shepard Fairey,
*1036

Plakat, Hope,
2008

Frank Shepard Fairey
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
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Museumsplan
  • Hope Frank Shepard Fairey Plakat
  • Hope Frank Shepard Fairey Plakat
  • Hope Frank Shepard Fairey Plakat
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Mit seinem ikonischen Hope-Plakat, das Frank Shepard Fairey (geb. 1970) zunächst im Eigenauftrag realisierte und ausserhalb des offiziellen Wahlkampfs für Obama verbreitete, erlangte Fairey weltweite Berühmtheit. Das im Pop-Art-Stil umgesetzte Plakat veranschaulicht exemplarisch die übergrossen Hoffnungen, die auf die Kandidatur Obamas gesetzt wurden.

Als Street-Art-Künstler bekannt geworden und mit Guerilla-Marketing gut vertraut, erregte Frank Shepard Fairey bereits mit seiner Obey Giant-Stickerkampagne in den 1990er-Jahren breite Aufmerksamkeit. Für sein in den Nationalfarben gehaltenes Obama-Plakat orientierte sich Fairey an offiziellen US-Wahlplakaten. Vorlage für das im Schablonendruck umgesetzte Obama-Porträt bildete eine im Internet verbreitete Fotografie von Mannie Garcia aus dem Jahr 2006, einem Fotografen der Associated Press. Dies hatte nicht zuletzt auch einen mehrere Jahre währenden Urheberrechtsstreit zwischen Fairey und der Nachrichtenagentur zur Folge. Varianten des Plakats mit der Textunterschrift Progress oder Change waren ebenfalls im Umlauf. Neben der populären Verknappung von Bild- und Textbotschaft besticht Faireys Plakat durch die Tatsache, dass man hier einen Präsidentschaftskandidaten noch vor seiner Wahl zum Idol stilisierte: Obama wird als Visionär gezeigt. Sein Blick begegnet nicht dem Gegenüber, sondern weilt in höheren Sphären, den kommenden Herausforderungen missionarisch zugewandt. Diese Bildrhetorik führte dazu, dass Faireys Plakat rasch in den offiziellen Wahlkampf integriert wurde. Das Motiv fand sich bald auch auf T-Shirts, Tassen und anderen Werbeträgern. Zudem wurde es vielfältig kopiert, imitiert und variiert, was Faireys Absichten entsprach. Im Januar 2009, unmittelbar nach Obamas Wahlsieg, erwarb die Nationale Porträtgalerie der Smithsonian Institution das Plakat für ihre Sammlung und verlieh ihm damit auch museale Ehre. (Bettina Richter)

Plakat, Hope, 2008
Erscheinungsland: USA
Gestaltung: Frank Shepard Fairey
Porträtierte Person: Barack Hussein Obama Jr.
Auftrag: Obama for America, Chicago, US
Material/Technik: Inkjetdruck
48.5 × 33 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Literatur

Museum für Gestaltung Zürich, Bettina Richter (Hg.), Kopf an Kopf, Poster Collection 19, Zürich 2009

https://en.wikipedia.org/wiki/Barack_Obama_%22Hope%22_poster

Legenden

Plakat, Hope, 2008, USA, Gestaltung: Frank Shepard Fairey
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Plakat, Progress, 2008, USA, Gestaltung: Frank Shepard Fairey
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Plakat, Change we can believe in – Obama '08, 2007, USA
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Plakat, A time for greatness – Kennedy for President, 1960, USA
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Ausstellungstext
Politikerporträts

Wahlplakate bedienen sich historisch bewährter Bildformeln. Die lächelnden Gesichter von George Bush senior und Ronald Reagan verheissen Sicherheit und werben um Vertrauen. Das berühmte Hope-Plakat zeigt Barack Obama mit visionärem Blick im Stil einer Pop-Ikone. Bernie Sanders bleibt nur Schattenriss, zitiert wird hier Milton Glasers berühmte Plakat-Hommage an Bob Dylan. Auch die Texte sprechen für sich: Der intime Vorname macht aus dem Präsidentschaftskandidaten einen nahen Freund, das Wort «Hope» hingegen ein universelles Versprechen.