Museum für Gestaltung Zürich, Eingang

Herzlich willkommen zu diesem Spaziergang, der Sie vom Museum für Gestaltung bis zum Landesmuseum führen wird. Wir möchten Ihnen einige geschichtsträchtige Orte zeigen, die mit diesen beiden Museen und dem Weg dazwischen zusammenhängen. Wir beginnen unter dem Vordach des Museum für Gestaltung.
Die weit vorkragende, offene Halle, die mächtigen Stützen und die bis an den Boden verglaste Eingangsfront mit Stahlrahmenkonstruktion sprechen eine deutliche Sprache. Das Gebäude ist ein typischer Vertreter des «Neuen Bauens», dem Beginn der modernen Architektur, die Mitte der Zwanzigerjahre ihren Anfang nahm. Der Komplex wurde von den beiden Zürcher Architekten Adolf Steger und Karl Egender entworfen und 1933 eröffnet. Er beherbergte die Kunstgewerbeschule und Berufsschulen sowie das Gewerbemuseum, das spätere Museum für Gestaltung.
2014 zogen das Museum und die einstige Kunstgewerbeschule – unterdessen als Teil der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK – in das neu eröffnete «Toni-Areal». Das Gebäude hier wurde für mehrere Jahre geschlossen, saniert und 2018 neu eröffnet. Das Museum für Gestaltung ist wieder eingezogen, die ZHdK ist vollständig im Toni-Areal geblieben. Doch die Geschichte des Museums geht weiter zurück als dieses Gebäude. Das Gewerbemuseum wurde nämlich bereits 1875 gegründet und befand sich, bevor es hierher zog, jahrzehntelang im Landesmuseum Zürich, zusammen mit der Kunstgewerbeschule. Wo genau, das zeigen wir Ihnen am Schluss dieses Spaziergangs.