1677
https://www.eguide.ch/wp-content/uploads
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967
Markus Löw
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide,
Markus Löw,
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide,
um 1967
[{"lat":47.38287517164626,"lng":8.535727600611722},{"floor":"floorplan-ug"}]
Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
g1P5
l
In den 1960er-Jahren liess die amerikanische Zweigstelle des Basler Chemiekonzerns Geigy die gesamte agrochemische Produktpalette von Geigy im eigenen Art Studio in Ardsley (New York) neu gestalten. Damit betraut wurde der Grafiker Markus Löw (1934–2011), der mehrere Jahre lang an der über 100 Einheiten umfassenden Verpackungsserie arbeitete. Infolge restriktiver Auflagen kam Löw zu einer rein typografischen Lösung.
1956 begann die Propaganda-Abteilung der J.R. Geigy AG, eine Zweigstelle am US-Firmensitz in Ardsley aufzubauen mit der Absicht, hier die Basler Grafikkultur zu implementieren. Doch dies erwies sich als schwierig. Erst 1958 gelang es dem Geigy-Konsulenten Gottfried Honegger (1917–2016), das Vertrauen der Geschäftsleitung in Ardsley zu gewinnen und ein hauseigenes Studio einzurichten. Dieses leitete ab 1960 der von ihm eingestellte Zürcher Fred Troller (1930–2002). Das Studio warb vornehmlich für Medikamente und Farbstoffe. Für die Agrochemikalien, den umsatzstärksten Bereich bei Geigy USA, war eine spezialisierte amerikanische Agentur zuständig. Dennoch wurde 1962 ein Mitarbeiter des Art Studio, Markus Löw, mit der Neugestaltung der gesamten agrochemischen Produktpalette betraut. Löw, der auf Empfehlung seines ehemaligen Zürcher Lehrmeisters Honegger nach Ardsley gekommen war, arbeitete mehrere Jahre an der über 100 Einheiten umfassenden Verpackungsserie. Löws erste Entwürfe mit stilisierten Schädlingen lehnte Ardsley – wie zuvor die Basler Packungen – ab, denn in den USA galten andere Vorschriften: Die Kanister mussten allseitig gekennzeichnet sein und die Textmenge sowie die Schriftgrösse waren festgelegt. Zudem galt es, wie in Basel, die Produkte farblich zu differenzieren. Nicht zuletzt dank dieser Einschränkungen gelang Löw eine konsequente, rein typografische Gestaltung in minimalistischer Schweizer Tradition. (Barbara Junod)
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967
Gestaltung: Markus Löw
Auftrag: Geigy Agrochemicals, US
Material/Technik: Papier, Offsetdruck
23.5 × 15.9 cm
Donation: Markus Löw
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Karin Gimmi, «Geigy-Grafik in den USA», in: Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Grafik, Zürich 2014, S. 132–135.
Andres Janser, Barbara Junod (Hg.), Corporate Diversity, 2009, S. 61–64, 164–173.
Interview von Karin Gimmi mit Markus Löw vom 7. November, 5. Dezember und 13. Dezember 2006 in der Balgriststrasse 11, 8008 Zürich.
Telefongespräch von B. Junod mit Markus Löw, USA, 13. Oktober 2004.
Telefongespräch von B. Junod mit Gottfried Honegger, CH, 16. September 2004.
Interview von B. Junod mit Gottfried Honegger in seinem Atelier im Lochergut, Sihlfeldstr. 88, Zürich am 22. September 2004.
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967, Gestaltung: Markus Löw, Donation: Markus Löw
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Kanister, Acaralate 2E – Miticide, um 1967, Gestaltung: Markus Löw
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967, Gestaltung: Markus Löw, Donation: Markus Löw
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967, Gestaltung: Markus Löw, Donation: Markus Löw
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967, Gestaltung: Markus Löw, Donation: Markus Löw
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Etikette, Acaralate 25E Geigy – Miticide, um 1967, Gestaltung: Markus Löw, Donation: Markus Löw
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Geigy Design - Ärztewerbung, Pflanzenschutz
Die Werbemittel des Basler Chemiekonzerns J. R. Geigy AG heben sich durch ihre modernistische Formensprache von der weitgehend konservativen Werbung der 1950er- bis Mitte der 1960er-Jahre ab. Trotz einheitlicher Merkmale («Geigy-Stil») sind sie keiner formelhaften Erscheinung verpflichtet. Je nach Sparte (Pharma, Agrochemie, Farbstoffe, Chemikalien) und Produkt, Landesvorschrift und Gestaltungsentscheid kommen grafische, fotografische oder rein typografische Visualisierungen zum Einsatz.