Berta Tappolet absolvierte zunächst eine Stickereilehre im Zürcher Atelier von Bertha Baer. Nach dem Abschluss der Lehrlingsprüfung im Fach Stickereizeichnen studierte sie zusammen mit ihrer Freundin Luise Strasser drei Jahre an der Kunstgewerbeschule in München. 1917 nach Zürich zurückgekehrt, gründete sie wiederum gemeinsam mit Luise Strasser ein Atelier. 1937 eröffneten die beiden mit Cornelia Forster und Amatha Good in Zürich den Laden Cornelius zum Verkauf ihrer Arbeiten. 1940 baute die Architektin Lux Guyer das Haus Zur Münz in Zürich in ein Café-Restaurant um und zog Strasser, Tappolet, Forster und Margherita Oswald-Toppi für die Inneneinrichtung hinzu. Tappolets Werk umfasst Keramik, Malerei, Zeichnungen, Textilkunst, Wandmalerei und Buchgestaltung.